Hier bewegt sich was


 

Im Laufe der Oberstufe kann man maximal viermal verreisen und garantiert zweimal.

 

Die erste Reise findet für die neu zusammengesetzte EF direkt am ersten Wochenende des neuen Schuljahrs statt und sie ist nur kurz: Es geht ins Sauerland und man hat ein Wochenende Zeit zum Kennenlernen.

Die zweite Reise, an der jede / jeder teilnehmen kann, findet erst gegen Ende der Schulzeit statt. Die Q2 begibt sich zwischen Sommer- und Herbstferien auf die langersehnte Stufenfahrt. An unserer Schule fährt immer die komplette Stufe, weil so alle zusammen sein können.

Unsere Lieblingsziele sind dabei Italien/Toskana oder Spanien. Von Freitag bis Freitag werden viele Highlights an Kultur und Natur geboten – Stadtbesichtigungen in Florenz oder Pisa sind ebenso dabei wie eine Wanderung in Cinque Terre. Geht die Reise nach Spanien, dann ist natürlich Barcelona ein lohnendes Ziel.

 

Pandemiebedingt stehen derzeit eher Ziele in Deutschland im Fokus – Hamburg und Berlin sind dabei in der engeren Wahl.

 

Je nachdem, welche Leistungskurse man ab der Q1 belegt, kann es zu weiteren, meist dreitägigen Fahrten kommen. Weimar in Thüringen ist ein lohnendes Ziel für die Deutsch- und Geschichtsleistungskurse. In der historischen Stadt Weimar kann man sich auf Spurensuche nach Goethes und Schillers Leben und Werk begeben – aber ebenso das ehemalige KZ Buchenwald besichtigen.   

 

Für Schülerinnen und Schüler aus dem Englischleistungskurs ist ein Besuch in London immer ein sehenswertes Ziel: Buckingham Palace und Trafalgar Square am Morgen, Shopping am Nachmittag und eine Aufführung im Shakespeare Globe Theatre am Abend – da fehlt nur noch das Pint im Pub 😉

An drei Tagen kann man so viel erleben und London ist immer eine Reise wert!


Kennenlernfahrt der neuen EF (2021)

Nach der Ankunft am Freitag, die eine eineinhalbstündige Fahrt mit exzellenter musikalischer Untermalung vorausschickte, kamen wir aufgeregt am Schullandheim Bergneustadt an. Nach der ersten kurzen Besprechung mit unseren Lehrern und Lehrerinnen Frau Jaworski, Frau Steinbrecher, Herr Heitbrede, Herr Gil Ramos und Herr Dickmann konnten die Zimmer bezogen werden und als nächster Programmpunkt war erstmal das Mittagessen gesetzt. Das Essen könnte man als ein Erlebnis beschreiben, dass bei den Schülern einen durchaus unterschiedlichen Eindruck hinterlassen hat. Der Kakao hat auf jeden Fall immer geschmeckt.

Nach der Nahrungsaufnahme sollten wir uns nach Alter aufstellen und eine Karte ziehen. Das Symbol der Karte führte uns dann zu einer Gruppe zusammen und die Pläne für die kommenden Tage wurden vorgestellt. Die Stimmung nach den Instruktionen war kurzzeitig mit dem kalten Regenwetter zu vergleichen, doch schon kurz nach dem Start erschien die Aufgabe, eine Präsentation zu einem zugewiesenen Tier, bereits nicht mehr so schlimm. Die Arbeit an der Präsentation eröffnete Möglichkeiten kreativ zu werden und den eigentlichen Zweck, das Kennenlernen, erfüllte sie noch dazu.

Als immer mehr Gruppen mit den ersten Ideen und Notizen fertig wurden, gab es noch ein weiteres Spiel, welches ebenfalls zum Austausch untereinander einlud. Die Aufgabe für alle bestand ab sofort darin, einer Person, die man vorher gezogen hatte, einen Gegenstand zu überreichen und sie auf diese Weise umzubringen. Der erste Abend endete in Aktivitäten wie Basketball, Uno, Tischtennis und dem Singen aller möglichen Songs.

Nach einem herzhaften Frühstück am Samstagmorgen waren die Tische statt mit Tellern und Besteck von Plakaten und Eddings bedeckt. Man hörte hier und da ein Gedicht, unter anderem auch ein Rap-Art, oder entdeckte Gruppen beim Schauspielern, da jeder die Aufgabe so kreativ wie möglich lösen wollte. Die Zeit bis zum Mittagessen und somit auch der Anfang der Wanderung, verbrachte unsere Stufe also mit der Gruppenarbeit am Plakat. Ein paar Stunden und eine warme Mahlzeit später, verließen uns die ersten Teams im 5 Minutentakt. Nachdem man die erste Aufgabe, ein längeres Wort rückwärts zu buchstabieren, absolvierte, erhielt jeder einen Block und ein Klemmbrett mit Aufgaben und einer Wegbeschreibung. Von da an hieß es nur noch laufen, laufen, laufen, Beinschmerzen, laufen, Seitenstiche … Spaß bei Seite. Durch unser Wandererlebnis hatten wir die Möglichkeit viel über die Natur und ihre Bewohner kennenzulernen, ich meine wussten Sie, wie ein weibliches Wildschwein heißt? Nein? Wir auch nicht.

Auf unserem Weg mussten wir Blattarten sammeln, Ehrenmäler finden und Drähte am Himmel zählen. Dabei führten wir spannende Gespräche in unseren zusammengewürfelten Gruppen, da wir rein theoretisch auf uns allein gestellt waren.

Zu dem Zeitpunkt, an dem es am Nötigsten war, entdecken wir unsere Helden: Herr Heitbrede, Herr Dickmann und Herr Gil Ramos, welche uns mit Wasser und Müsliriegeln verpflegten, die wir alle sehr dankbar entgegennahmen. Nach dieser erfrischenden Pause fanden wir sogar andere Gruppen, mit dem wir kurze Unterhaltungen führten, um sie anschließend zu überholen.

Am ersehnten Ende der Wanderung landeten wir wieder an unserem Startpunkt und gaben unsere Aufgaben ab. Na ja ganz so prickelnd war das Ende nicht, die Duschen waren jetzt erstmal für ein paar Stunden besetzt und Herr Dickmann musste seinen Tank mehrmals opfern um verloren gegangenen Gruppen zurück zu bringen. Gott sei Dank gab es die Notfallnummer über den Aufgaben!

Als dann auch die letzten nach kamen und zu Abend gegessen hatten, verbrachten wir den letzten Abend überraschenderweise in gemischten Gruppen und während manche Gesellschaft-Spiele spielten, hörten andere, wie bereits am vorherigen Abend gemeinsam Musik und sangen Lauthals mit.

So endete auch schon der nächste Tag, den viele aus unserer Stufe noch lange in Erinnerungen behalten werden.

Der Sonntag begann um einiges früher als der Samstag und beinhaltete nur die Räumung der Zimmer, so wie auch dem anschließenden Vorstellen der Präsentationen. Diese wurden zuerst draußen gehalten, allerdings machte das Wetter dieser Vorstellungsweise ein Strich durch die Rechnung. Der kurze Weg von draußen nach drinnen in die Sporthalle fühlte sich an wie eine sehr kalte Dusche und war nicht wirklich vorteilhaft für das Aussehen der Plakate. Nichtsdestotrotz waren die Präsentation definitiv interessant und teils auch sehr lustig gestaltet. Es gab zum Beispiel ein überaus lehrreiches Schauspiel über Walhaie, ganz tolle Tiere (meiner Meinung nach.)

Zu guter Letzt verkündeten die Lehrer nach einer kurzen Besprechung noch die Platzierungen der Gruppen. Den ersten Platz belegte die Panda-Gruppe, der zweite Platz ging an die Schnabeltier-Gruppe und den dritten Platz machten zum einen die Schildkröten-Gruppe und zum anderen die Känguru-Gruppe. Die Kennlernfahrt endete in dem Gefühl, die ganze Stufe nun ein wenig besser zu kennen und dem sicheren Vorhaben, einige (neue) Bekanntschaften zu verstärken.

 

-Leonie Minoska, Zoe Linke